24 Dinge, die mir 2018 gezeigt hat – 14. Dezember – Zeit lassen

Gestern habe ich vom Vertrauen gesprochen. Vertrauen in mich. Und in die Dinge, die ich erschaffe.
Da gehört auch das Vertrauen ins Leben an sich dazu.
Was mich das heurige Jahr auf jeden Fall gelehrt hat, war …boahhh es ist soooo langweilig, dass ich es mit 46 noch immer nicht behirnt habe: GEDULD.
Also das Jahr hat mich nicht Geduld gelehrt.
Aber es hat mir gezeigt, dass ich es eben noch immer nicht behirnt habe, das mit der Geduld.
Dass ich noch immer viel zu viel Lebensenergie habe, die sich dann und wann unkontrolliert freisetzt, über alles hinwegsetzt, Zeichen setzt. Meistens keine schönen.
Meistens muss nachher viel Geduld in der Wiedergutmachung dieser „Jetzt bin ich mal ganz ich selbst“Mentalität von mir investiert werden.
Ohne diese meine Aktion, den Ritt in die Schlacht, gäbe es keine Verluste zu beklagen und man wäre insgesamt längst fertig, drei mal so schnell und hätte unglaublich viel zerschlagenes Porzellan weniger.
Ich weiß nicht, was mich regelmäßig zum Heißblut macht.
Es muss mein Charakter sein. Man könnte mein Sternzeichen hernehmen.
Es ist mir alles egal.
Ich bin mir selbst müde mit diesem Walkürengehabe.

Bei den meisten dieser kurzen öffentlichen Nachdenkungen (Achtung Orthographie-Afficionados: Ich WEISS, dass es das Wort nicht gibt, aber ich mag es trotzdem.) Also bei den meisten meiner Überlegungen habe ich keine Lösung. Das ist bei dieser hier nicht anders. Die Ratio legt mir nahe, anzunehmen, dass, wenn ich damit 46 geworden bin, es sich wohl auch die nächsten Jahre nicht dramatisch ändern wird. 
Und ich mache schon Yoga, ich gehe schon laufen und ich habe heuer angefangen zu meditieren. Wenn jemand sowas vorschlagen wollte.

Baumwolltypenmäßig Röcke in unzähligen Mini-Schritten zu nähen IST definitiv die Übung des Jahres. Deshalb weiter so….
Heute werden die beiden Futterrockbahnen zu einer geschlossen, die Nahtzugabe wieder auseinanderbügeln. Diese Naht markiert dann auch gleich die vordere Mitte. Dann schnappt Ihr Euch den Oberstoffrockteil und legt ihn so auf das Futter, dass die LINKEN Seiten Innenliegen. Alles ganz schön aufeinander legen, oben müssen die Kanten exakt aufeinander treffen, die Taschenbeutel und die Nahtzugaben müssen ganz flach und glatt liegen – nix darf verwurschtelt sein. Dann alles gut regelmäßig zusammenstecken.

PS: Habt Ihr übrigens die wunderschönen roségoldenen Stecknadeln gesehen? Die sind ein (Geschenk) meiner lieben Freundin Alex vom Stoffsalon… und die weiß, dass ich immer zuwenig ordentliche Stecknadeln habe … DANKE ALEX!!!!