Woher kommt dieses Kind?

Das Jahr 2014.
Das Jahr der Veränderungen.
Der Entscheidungen.
Der wasweißich.
Auf jeden Fall unbequem.

Das hatten wir doch schon letztes Jahr.

Nur wex der Statistik, aber weiß wer ob dann auch mal wieder ein Jahr der
äh Langeweile kommt?
Ein Jahr des „Ruhig vor sich hin Plätscherns“?
Der Ereignislosigkeit?

Egal, da ich fürchte, es eh nicht beeinflussen zu können, muss ich wohl nehmen was kommt.

Als Mutter zweier Kinder ist einem diese Einstellung sowieso dringend ans Herz gelegt.

Nur:
Irgendwie hinke ich der Veränderungen meiner Kinder immer hinterher.
Grundsätzlich nicht lahm in der Auffassung, bin ich eher gewohnt, schnell was zu begreifen.
Meine Kinder sind wohl ausgezogen um mich in dieser Hinsicht eines Besseren zu belehren:

Ich las mal irgendwo, dass die Sporttasche von Jungs eine olfaktorische Pest sein kann.
Irgendwann kam ich beim Hort an um das große Kind (das 7 ist, SIEBEN!) abzuholen.
Sperrangelweit offene Türen.
Kommentar des Hortleiters: „Naja, wenn 14 Kinder sich mal zu bewegen beginnen…“

Irgendwie hänge ich wohl geruchstechnisch was Kinder betrifft noch immer in dieser Babyabteilung fest. Wenn sie nicht gerade ihr großes Geschäft gemacht haben, riechen die ja eigentlich aus jeder Pore so, dass man sich eigentlich am ganzen Körper an ihnen reiben möchte um all das Wohlgerüchliche mit allen Sinnen aufzusaugen.

Letztens saß ich beim kuscheligen „wir schauen vorm Schlafengehen eine Folge Cosbyshow“-Schauen  zwischen meinen Kindern. Und man drehe es wie man will, das eine Kind verströmte keinen Wohlgeruch. Wir haben einen 2x/Woche-Baderythmus. Als sie noch kleiner waren, manchmal sogar nur 1x/Woche. Ich bin eine Late-Mum und hätte mir wohl alles, was die Hebamme und die Lektüren ihrer Kollegien von sich gaben, fast eintätowiert. Daher ganz klar: kein tägliches Bad!
Und eben bis letztens hatte ich auch nicht das Gefühl, dass wir da hygienetechnisch Aufholbedarf hätten.
Nun, es ist nicht so, dass mir die Veränderung von Kindern ein völlig spanisches Dorf ist.
Aber:
Als vor allem das größere Kind tobsüchtig am Boden lag, blickte ich mit Hoffnung in die volksschüliche Zukunft, wo ja bekannterweise die Erntejahre der Eltern liegen sollen.
Hm. Chronologisch gesehen, sollte ich nun schon das zweite Jahr ernten.
Real darf ich mich mit Pubertätsschüben auseinandersetzen, die ich erst in 5, 6, 7 Jahren erwartet habe.
Vorpubertät mit 7?
ICH weiß es auch nicht.
Meine Nase sagt mir, dass es wohl so ist.
Jahr der Veränderungen.

Wohl Zeit, dass ich aufhole…sonst schenke ich ihr noch ein Aufklärungsbuch zur Geburt des ersten Enkelkindes…

1 Antwort
  1. Anja
    Anja sagte:

    Na dann mal los!
    Ein schön geschriebener Artikel, der mir etwas Angst macht. Das Töchterchen ist 5 und riecht noch wunderbar, aber sie zickt und diskutiert, dass ich mit Schrecken an die kommenden Jahre denke. Vielleicht gibt es ja Kinder, die eine lange Vorpubertät haben und dafür eine um so kürzere Pubertät. Bitte, lass es so sein.

    Ich wünsche Dir viel Kraft und eine geruchtunempfindliche Nase 😉

    LG Anja

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