Selbermachen. Ich nähe…

Heute haben wir ja eigentlich hohen Feiertag, aber da ich Euch in den letzten Tagen so schmählich vernachlässigt habe, gebe ich Euch was Nettes fürs Wochenende:

Wenn man wie ich sich mit PC-Kram auseinandersetzen darf/kann/muss, dann ist es für jemanden wie mich unerhört empfehlenswert, sich daneben eine Tätigkeit zu sichern, die 

a) sehr befriedigend ist

b) nicht mit PC (nona) zu tun hat

c) immer wieder unterbrochen werden kann.

In meinem Fall ganz klar: NÄHEN!

Weil wenn man seinen PC dazu überreden will, dass er doch wieder arbeitet, muss man ungefähr 147.000 Dinge löschen, 23 Programme runterladen, 14 andere drüber laufen lassen und zwischen jedem dieser Schritte na klar, neu starten. 

Also wenn ich da daneben nur sitzen hätte können, dann säße ich jetzt Kopf wippend in der Gummizelle.

Glücklicherweise darf ich nähen.

Schön.

Ein großes Ding, das ich genäht habe (dieser PC-Rett-Prozess dauerte Tage…), ist noch bissl geheim – gell Monika ;-)))

Aber was für Kinds abfiel, das möchte ich doch teilen:

Ein neues Walkdings. Eine Art Pullover. Auf Basis des Neppa-Tops.

Ich habe sowas auch. Auf Basis eines zu selten getragenen Rocks. ;-))

Und daher gibt es bei meinem Ding so eine durchgehende Känguruhtasche.

Und weil meine Kinder das so witzig fanden, dass man da durchgreifen kann, dachte ich mir, ich mach das bei diesem netten Ding hier auch.

Walk deswegen, weil superwarm und super dreckresistent, allermeistens reicht ausbürsten.

Außerdem schön, dass man die Kanten nicht versäubern muss.

So ist das hübsche Pulloverchen fertig bevor man noch die Stoffwahl wirklich getroffen hat.

Wenn man ein hübsches Stoffresterl hat, dann kann man es bei der Tasche hinten platzieren und z.B. wie bei mir ein Fahrrad rausblitzen lassen.

Hinten schön lang, damit die Nieren nicht beleidigt sind. Die Ärmel sind eigentlich 3/4 lang, damit die unteren Ärmelteile nicht immer soooo versaut sind ;-))) (Und dann fällt es auch nicht so auf, wenn sie zuerst passend sind, dann eben 3/4 und bevor alles zu klein ist, dann eben bissl sehr 3/4…)

Die Hose ist nach dem Banyanschnitt von Figgys genäht. Ehrlich zugegeben, ich habe mir nur den Schnitt genommen, nach langen Hin und Her wollte ich für das kompakte kleine Kind doch keine Slimfit Jeans sondern was mit Bundfalten. Der Schnitt ist wirklich schön entworfen.

Zur Anleitung kann ich nix sagen, ich hab sie nur kurz überflogen, gesehen, dass da ein paar Dinge anders (Achtung! nicht schlechter oder besser, eben anders) gemacht werden, aber da es für alles ja ungefähr 127 Wege gibt, bin ich meine ausgelatschten gegangen (Nicht vergessen, daneben das Rette-den-PC-Ding, das für mich alles andere als ein Spaziergang ist/war…).

In diesem Sinn habe ich meinen PC wieder zum Leben erweckt. Und dabei viel Spaß mit Nähen gehabt. Ich bin happy!

Schönes Wochenende!