Selbermachen: Faltenrock
Sodala.
KCW ist.
Und ich bin im Nähmood.
Und ich hatte da schon länger ein Projekt im Auge: Faltenrock!
Weil der grenzgeniale Stoff irgendwie perfekt ist für Faltenrock.
Eigentlich könnte ich Euch zu diesem Thema glatt hierhin verweisen, aber ich dachte mir, ich mach dann doch meine Version – nämlich mit Unterrock. Oder irgendwie Doppel-Faltenrock.
Dennoch ist diese Anleitung als eine Hommage an diese zu sehen – vielen Dank Mme ZsaZsa.
Also:
Zuerst misst Du mal das Kind (oder Dich) ab = Taillenumfang.
Beispiel: 55 cm
Dann gibst Du 1 – 2 cm dazu, damit das Kind (oder Du) auch mal ein Törtchen essen kannst ;-))
Bei mir bleibt es bei 55 cm, weil beim letzten Mal die 55 cm grade eher locker war.
Dann nimmst Du diesen Wert x 3 plus 2 cm Nahtzugabe = die Stoffbreite, die Du brauchst.
(Muss dann meistens gestückelt werden – ACHTUNG auf Musterrapport!)
Die Rocklänge entnimmst Du der Skizze (für Dich selber: gut passenden Rock abmessen, oder mit Maßband vor den Spiegel stellen ;-)). Und 3 cm (f. Saum und obere NZ) dran geben.
Wenn Du die Unterrockversion nähen willst, dann brauchst Du den Unterrockstoff genauso breit wie oben, allerdings noch um 5 cm länger!
So.
Nun geht es nochmal ans Rechnen.
Den Taillenumfang dividierst Du durch die Faltenbreite.
Ich habe 3 cm genommen.
55/3 = 18, irgendwas.
Da es hier ja um Nähen und Stoff geht, vergessmamal die Zerquetschten hinter dem Komma und nehmen an, dass es hier also 18 Falten braucht.
Nun schneidest Du Deine Stoffstücke zu, nähst sie, wenn nötig zusammen, so dass Du dann die zwei Stoffbahnen in ihrer gesamten Breite vor Dir liegen hast.
Die legst Du dann genau übereinander, so dass die Stoffbahnen oben an der Taille GENAU aufeinanderpassen und unten eben der Unterrock vorschaut. Mit ein paar Stecknadeln die beiden Stoffbahnen miteinander verbinden.
Dann teilst Du die Falten ein, die ganze Stoffbreite lang:
Dann drehst Du den Rock um und steppst von re (also der schönen Seite) mit dem Zippfuss den Zipp fest.
VON RECHTS knappkantig durchsteppen – dabei schon am überhängenden Ende anfangen und auch am überhängenden Rest weitersteppen.
FERTIG!!!
GRATULATION!!!
Jubel Trubel Heiterkeit!!!
Damit entlasse ich Euch jetzt ins Wochenende … vielleicht geht sich ja noch ein Beitrag für KCW aus ;-))
Und wer nächste Woche auch noch Lust auf Nähen hat, könnte am MITTWOCH, 30. Oktober ab 10h in den Stoffsalon schauen – dort brauchen die nämlich mehr Platz und daher gibt es LAGERABVERKAUF! Yeah!
Toller Tipp mit dem Zipp 😉 Danke!
LG, Kerstin
Einfach super, das wird mein nächster Rock!!! Danke!
LG, Steffi
Hm, das stimmt, hab erst letztens Stoffe ausrangiert. Mein Wunschstoff ist ziemlich dünn, vielleicht klappt es ja :-)))
Nur auf eigene Gefahr! Ich habe mir mal einen aus einem zugegeben relativ dicken Stoff genäht – und hm naja – die großen Falten im Vorderteil machen halt aus dickem Stoff dann nicht sooo einen schlanken Fuß äh Hüfte ;-))
Guter Tipp generell für solche Situationen: aus einem ganz billigen Probestoff nähen! Bomull bei Ikea um 1,50/m ist perfekt dafür!
Dann musst Du nicht Dein Schätzchen anschneiden fürs Experiment ;-))
Und kannst ggf. Änderungen auch beim Probemodell festmachen.
Sehr, sehr hübsch, und schaut auch gar nicht soo schwer aus 😉
Du sag mal, könnte man den Origamirock auch aus Baumwolle nähen? Ich habe so einen tollen Stoff und trau mich aber nicht, den anzuschneiden. Was denkst Du, würde das zu eng werden?
Schon wieder so ein super Doppelrock.
Lieben Dank für die Anleitung.
viele Grüße
Elke