So Ihr Lieben da draußen. Heute ist der Tag für die Fashion-Victims.
Zuerst sei noch erwähnt: ich habe Schnaps gebraucht ;-(((
Aber nicht, weil alle mein Heft blöd fanden. Sondern weil gar keine Hefte da waren! Verloren! Irgendwo ist dieses sch… Paket verlorengegangen. Ich habe geweint. Ich war am Boden verzweifelt. Auch weil das natürlich dort niemanden interessiert, ob kleinformat jetzt da ist oder nicht. Hach, ich brauch eine viel, viel dickere Haut für die Zukunft…
Irgendwann hab´ ich mich dann wieder eingekriegt und versucht die Stimmung dieser doch recht tollen Messe einzufangen. Da da aber superviele Eindrücke einprasseln, dachte ich mir, ich trenne das in mehrere Teile: Heute reden wir über die Farben. Und nächsten Dienstag über die Formen. Die anderen Juli-Dienstage, dachte ich mir, stell ich noch Labels vor, die mir aufgefallen sind.
Also: Der Sommer 2012 wird bunt. Kein Angst vor Grau und Schwarz. Das gibt´s natürlich, aber im Großen und Ganzen sind es wunderschöne Farbkombinationen, die ich gesehen habe und die so richtig Lust auf Sommer machen. Insgesamt sind die Farben SEHR PASTELLIG und wirken alle irgendwie wie von der Sonne ausgebleicht, oft gewaschen – ein Urlaub am Meer, mit viel Strand, Surfen, gebräunte Haut und zerzauste Haare – ob vom Wind oder der Siesta in der Hängematter unter den Palmen. Das sind meine Assoziationen dafür.
Rot ist sehr warm und orangig. Neu ist der wunderschöne Bereich um Lachs und Apricot. Das Smaragdgrün, von dem ich schon letztes Mal für den Winter berichtet habe, ist fast überall dabei, aber auch in so einer etwas ausgebleichten, staubigen Variante. Die trendigeren Labels haben oft ganze Looks in diesem Farbton, die vorsichtigeren haben zumindest hier ein Riemchen oder dort einen Druck.
Royalblau habe ich auch oft gesehen. Natürlich gerne für maritime Looks, aber auch diese wunderschönen kleinformatigen Muster, die man eigentlich fast immer bei Bakker findet, schauen in Royalblau toll aus, ohne zu überfordern. Mint ist neu. Gerade mit dem Lachs schaut das sooo wunderbar nach 80er aus – sehr schön neu interpretiert.
Gelb ist interessant: an sich habe ich es häufig auch als vanilligen Pastellton gesehen. Aber das Neonthema ist noch nicht ganz vorüber, ganz kleine Punkte in neonrosa oder eben ab und an ein Detail in Neongelb ist oft anzutreffen und schaut ganz lustig aus.
Die Muster.
Liebe LeserInnen, es ist hart, aber eindeutig: Retro ist vorbei.
Siebzehn Farben in einem Muster trifft man höchstens noch bei eher afrikanisch/mexikanisch inspirierten, dunkel gehaltenen Mustern an.
Aber es war absolut nicht so, dass deshalb hier die große Tristesse ausgebrochen wäre, ganz und gar nicht … Streifen und Punkte, die so aussehen, als wären sie mit der Hand aufgemalt, oder im Kartoffeldruck aufgestempelt. Da gibt es Unregelmäßigkeiten und Druckfehler, aber das passt eben perfekt zu dieser Surfer-Strand-Lässig-Leben-Assoziation, die ich vorhin angesprochen habe.
Diese kleinen eher 40er-Jahre-inspirierten Muster, wie die vom schon erwähnten Label Bakker (oder wie man sie von den masking tapes kennt), waren auch öfter zu sehen. Auch ganz schön, v.a. wenn hie und da dann ein kontrastiges Detail vorkommt.
Ab und an sieht man schöne grafische Farbflächen, wo eben eine Diagonale über ein T-Shirt läuft und dann eine Fläche in der Farbe, eine andere in einer anderen Farbe ist.
Wenn es Drucke auf T-Shirts gibt, sind sie oft einfärbig. Das hat Bobo Choses, die schon sehr weit vorne am Modeschiff stehen, schon seit ein paar Saisonen vorgemacht und trifft man jetzt häufig an – schaut schön aus! Mir persönlich haben die Fotodrucke der Badeanzüge von Popupshop suuuuper gefallen, da gibt es ein österreichisches Label – Hinterland, die haben mit solchen Badenanzügen (für Große) grad tolle Erfolge!
Und besonders toll habe ich auch die T-Shirtdrucke von googoo&gaga gefunden, v.a. die Ponys oder die Chucks, erinnert mich eben auch eher an das Ergebnis eines lässigen Sommercamps mit T-Shirt-bedruck-workshop …. insgesamt tolle Assoziationen und eine Sommermode, die so richtig Lust auf Urlaub macht – und die ich auch sofort anziehen würde!
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Vielen Dank für die lieben Kommentare .. ja, um Gottes Willen – hier gibt es (leider) auch nichts von Hinterland – aber sie machen wirklich tolle Sachen!
Karolina sagte:
Sehr schön und inspirierend alles! Ich wollte noch DANKE sagen. Danke, dass es kleinformat als Blog und als Magazin gibt. Habe mir so einen schönen Abend gamacht als das Magazin geliefert wurde. Stundenlang. Und eigentlich nicht nur einen Abend. Habe mich gefreut wie ein Kind, das beschenkt wurde. Also bitte, bitte, mach weiter. Kleinformat ist eine Schatzkammer.
Da mußte ich bei "Hinterland" doch grad mal gucken gehen…tolle Sachen, aber die Preise*schluck*, fast 400 Euro für einen Rock-da kann ich mir den Stoff aber zig mal bedrucken lassen und selbst nähen*denk Aber als Anregung…super!
Alles Liebe Simone
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Vielen Dank für die lieben Kommentare .. ja, um Gottes Willen – hier gibt es (leider) auch nichts von Hinterland – aber sie machen wirklich tolle Sachen!
Sehr schön und inspirierend alles! Ich wollte noch DANKE sagen. Danke, dass es kleinformat als Blog und als Magazin gibt. Habe mir so einen schönen Abend gamacht als das Magazin geliefert wurde. Stundenlang. Und eigentlich nicht nur einen Abend. Habe mich gefreut wie ein Kind, das beschenkt wurde. Also bitte, bitte, mach weiter. Kleinformat ist eine Schatzkammer.
Da mußte ich bei "Hinterland" doch grad mal gucken gehen…tolle Sachen, aber die Preise*schluck*, fast 400 Euro für einen Rock-da kann ich mir den Stoff aber zig mal bedrucken lassen und selbst nähen*denk
Aber als Anregung…super!
Alles Liebe
Simone