Montags Zeichentalente: Constanze Guhr

Heute möchte ich euch ein Zeichentalent vorstellen, das zurzeit ziemlich nah an meinem (Freizeit-)Leben dran ist. Und zwar mit ihrem neusten Buch: Mein wunderbares Gartenbuch. Seit einem Jahr bin ich nämlich stolze Stadtgartenpächterin und seit diesem Jahr haben wir die Gartenruine aus dem Stadium der Sanierung soweit, dass es ans Gestalten gehen kann. Und da ist Constanzes Buch eine wahrhaft große Hilfe, aber mehr noch eine wunderbare Inspirationsquelle!

Constanze Guhr: Mein wunderbares Gartenbuch. Gerstenberg Verlag 2010

Zwei Jahre hat Constanze Guhr an dem Buch gearbeitet, das sie nicht nur illustriert, sondern auch von vorn bis hinten selbst geschrieben und erdacht hat. Und diese liebevolle Feinarbeit merkt man ihrem Buch auch an!

Constanze ist in Leipzig aufgewachsen und hat also einen so genannten „ostdeutschen Hintergrund“, der ihr selbst zufolge auch künstlerisch zum Ausdruck kommt. Seit 2000 – dem Jahr, in dem ihre Arbeiten bei der bologna children`s bookfair gezeigt wurden – arbeitet sie als freie Illustratorin.

Nach einigen Jahren in Berlin lebt sie heute mit ihrer kleinen Familie im Berliner Umland, das sie allerdings allmorgendlich in Richtung Stadtmitte verlässt, um ihrer Arbeit nachzugehen. Zusammen mit drei anderen Illustratorinnen teilt sie sich dort das Büro petit4.

Der Hai im Strandkorb. Kinderferienbuch mit Rätseln, Postkarten,
Platz zum Schreiben und Reinkleben,
alles in blauer Schrift, Beltz & Gelberg, 2009

Doch nicht nur als Arbeitsort ist Berlin wichtig für die Künstlerin und Mutter eines kleinen Sohnes, sondern auch als Ort der Inspiration: Vor allem in den Berliner Straßen und den Fenstern der vielen Berliner Cafés findet Constanze Guhr Anregungen für ihre kreative Arbeit.

Neben Gartenbüchern konzipiert und illustriert Constanze Guhr auch Kinder- und Jugendbücher. Außerdem arbeitet sie für verschiedene Zeitschriften wie Das Magazin, Berliner Zeitung oder Journal International. Und wie viele Illustratorinnen und Illustratoren macht ihre eigenen Sachen, die mir – wie so oft – ganz besonders gut gefallen (siehe unten).

Constanze Guhr: freie Arbeiten